Das ehemalige Kindererholungsheim Hohenlychen ist ein historisches Gebäude in der Gemeinde Fürstenberg/Havel in Brandenburg, Deutschland. Das Gebäude wurde im Jahr 1914 als Kinderkurheim erbaut und diente als Erholungsort für Kinder aus Berlin und anderen Städten. Das Kindererholungsheim Hohenlychen war ein beliebtes Ziel für Familien, die ihren Kindern eine Auszeit in der Natur gönnen wollten.
Das Kindererholungsheim Hohenlychen wurde während des Zweiten Weltkriegs von der Wehrmacht genutzt und diente als Lazarett für verwundete Soldaten. Nach dem Krieg wurde das Gebäude von der Roten Armee genutzt, bevor es in den 1950er Jahren von der DDR-Regierung übernommen wurde. Das Kindererholungsheim Hohenlychen wurde zu einem Ferienheim für Kinder und Jugendliche umgebaut und diente als beliebter Erholungsort für junge Menschen aus der DDR.
In den 1980er Jahren wurde das Kindererholungsheim Hohenlychen modernisiert und erweitert. Es wurden zusätzliche Gebäude errichtet und das Hauptgebäude wurde renoviert. Das Ferienheim war zu dieser Zeit eine der modernsten Einrichtungen dieser Art in der DDR.
Nach der Wende und der deutschen Wiedervereinigung wurde das Kindererholungsheim Hohenlychen privat verkauft. Es wurde zu einem Hotel umgebaut und diente als Konferenz- und Veranstaltungszentrum. Im Jahr 2006 wurde das Hotel jedoch geschlossen und das Gebäude stand leer.
Das ehemalige Kindererholungsheim Hohenlychen ist heute ein historisches Denkmal und steht unter Denkmalschutz. Es wurde als Teil des Bauhaus-Jubiläums 2019 als Veranstaltungsort genutzt. Das Gebäude hat eine bewegte Geschichte und ist ein wichtiger Teil der deutschen Kulturgeschichte.
Das Kindererholungsheim Hohenlychen ist ein Zeuge der Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Es ist ein Ort, der viele Erinnerungen und Geschichten birgt und ein wichtiger Teil der kulturellen Landschaft Brandenburgs ist. Die Renovierung und der Erhalt dieses historischen Gebäudes sind von großer Bedeutung für zukünftige Generationen und für die Bewahrung der Geschichte Deutschlands.