Die ehemalige Papierfabrik Wolfswinkel ist ein historisches Industriedenkmal in Deutschland. Die Fabrik wurde im Jahr 1908 gegründet und war bis in die 1990er Jahre hinein in Betrieb. Heute steht das Gebäude als Zeugnis der industriellen Vergangenheit und als inspirierender Ort für kreative Menschen.
Die Papierfabrik Wolfswinkel war ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und produzierte verschiedene Papiersorten für den Druck und die Verpackungsindustrie. Das Gebäude verfügt über beeindruckende Maschinen, die einst die Produktionsprozesse am Laufen hielten. Doch mit dem Niedergang der Papierindustrie geriet auch die Fabrik in Schwierigkeiten und schließlich wurde sie im Jahr 1997 geschlossen.
Heute wird das Gebäude von Künstlern und Kreativen genutzt, die in den ehemaligen Fabrikhallen ihre Ateliers und Werkstätten eingerichtet haben. Das Gebäude bietet eine einzigartige Atmosphäre und eine inspirierende Umgebung für die künstlerische Arbeit. Besucher können durch die Hallen schlendern und die Werke der Künstler bewundern, die dort arbeiten.
Die Zukunft der ehemaligen Papierfabrik Wolfswinkel ist ungewiss, aber es gibt viele Ideen, wie das Gebäude in Zukunft genutzt werden könnte. Einige schlagen vor, es in ein Kulturzentrum oder ein Museum umzuwandeln, das die Geschichte der Papierindustrie dokumentiert. Andere schlagen vor, es in ein Wohn- oder Gewerbegebiet umzuwandeln.
Eines ist jedoch sicher: Die ehemalige Papierfabrik Wolfswinkel ist ein wichtiger Teil der lokalen Geschichte und ein inspirierender Ort für Künstler und kreative Menschen. Es ist ein Ort, der es verdient hat, bewahrt zu werden und der für zukünftige Generationen erhalten bleiben sollte.
Feinstes Büttenpapier, hochwertiges Schreib- und Postkartenpapier und sogar Geldnoten wurden hier hergestellt!
Die Königliche Papiermühle bei Heegermühle aus dem Jahr 1728 wurde nach der Zerstörung im Siebenjährigen Krieg in Eberswalde am heutigen Standort neu aufgebaut. Durch den Papiermacher Daniel Gottlieb Schottler aus Prenzlau erfolgte der Aufbau der Papiermühle bis 1765. In dieser Zeit wurde auch der heute noch sichtbare Mühlengraben angelegt. Johann Friedrich Nitsche, ein Berliner Kaufmann und Papierhändler, sorgte ab 1812 für die Entwicklung zu einer modernen Papierfabrik. Die industrielle Produktion lief ab 1834. Statt der Wasserräder wurden nun Dampfmaschinen als Kraftquelle genutzt.
1946 erfolgte die Neugründung als VEB Papierfabrik Wolfswinkel. Als einzige Produktionsstätte in der DDR wurden hier ab 1956 wieder handgeschöpfte Büttenpapiere hergestellt. Zum Konkurs und damit verbundene zur Einstellung der Produktion kam es im Jahr 1994.